Enrique Saborido (* 27. August 1878 in Montevideo, Uruguay; † 19. September 1941) war ein argentinischer Tangogeiger, -pianist, -komponist, -tänzer und Tanzlehrer uruguayischer Herkunft.

Leben

Saborido kam im Alter von vier Jahren mit seinen Eltern nach Buenos Aires. Seinen Schulbesuch brach er nach dem ersten Jahr am Gymnasium ab und arbeitete drei Jahre bis 1892 in einer Buchhandlung, danach fünfzehn Jahre im Sekretariat des Teatro San Martín. Daneben nahm er Violin- und Klavierunterricht bei Juan Gutiérrez, dem Direktor des Instituto Musical de „La Prensa“. Seine Fertigkeiten als Pianist und Improvisator führten bald zu Auftritten in kleinen Outfits und in privaten Häusern. 1905 komponierte er den Tango La morocha, der 1906 einer Auflage von 280.000 Stück im Druck erschien.

Außerdem war Saborido als außerordentlich guter Tangotänzer bekannt und gab Unterricht in einer Tanzschule im Barrio Norte. Um 1911 wurde er von der Witwe des Sängers Jean Reské nach Frankreich eingeladen und gab bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges Unterricht im Tangospiel und -tanz in Paris. Nach seiner Rückkehr nach Argentinien arbeitete er bis zu seinem Tod als Angestellter im Quartiermeisterbüro des argentinischen Kriegsministerium. Neben Ernesto Ponzio, Juan Carlos Bazán und José Luis Padula trat er 1932 am Teatro Nacional auf. Darauf gründete er eine eigene Formation, die beim Sender Radio del Pueblo spielte.

Kompositionen

Quellen

  • Todo Tango: Enrique Saborido
  • tango.info: Enrique Saborido

Weblinks

  • Enrique Saborido bei MusicBrainz (englisch)
  • Enrique Saborido bei AllMusic (englisch)
  • Enrique Saborido bei Discogs

Anmerkung


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