Heinersreuth (oberfränkisch: Hanneasch-raid) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Ködnitz im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern). Heinersreuth liegt in der Gemarkung Ködnitz.

Geographie

Das Dorf liegt auf dem Rangen, einem Höhenrücken des Obermainischen Hügellandes. Die Kreisstraße KU 10 führt an Eichholz vorbei nach Trebgast zur Staatsstraße 2182 (3,3 km südöstlich) bzw. nach Maierhof (1,2 km nördlich).

Geschichte

Der Ort wurde 1398 als „Heinreichsrewt“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Bestimmungswort ist Heinrich, der Personenname des Siedlungsgründers. Das Grundwort Reuth gibt zu erkennen, dass das Land durch Rodung urbar gemacht wurde.

Heinersreuth bildete mit Pinsenhof eine Realgemeinde. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Heinersreuth aus 8 Anwesen. Das Hochgericht übte das bayreuthische Stadtvogteiamt Kulmbach aus. Dieses hatte zugleich die Dorf- und Gemeindeherrschaft. Grundherren waren das Kastenamt Kulmbach (7 Gütlein) und das Rittergut Goldkronach (1 Sölde).

Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach. Mit dem Gemeindeedikt wurde Heinersreuth dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Tennach und der 1812 gebildeten gleichnamigen Ruralgemeinde zugewiesen. 1818 wurde der Gemeindesitz nach Ködnitz verlegt und die Gemeinde dementsprechend umbenannt.

Baudenkmäler

  • Heinersreuth 2: Landwirtschaftliches Nebengebäude
  • Heinersreuth 13: Wohnstallhaus

Einwohnerentwicklung

Religion

Heinersreuth ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannes (Trebgast) gepfarrt.

Literatur

  • Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3. 
  • Johann Kaspar Bundschuh: Heinersreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 558 (Digitalisat). 
  • Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 56–57. 

Weblinks

  • Ortsteile > Geographische Lagebeschreibung > Heinersreuth. In: koednitz.de. Abgerufen am 24. August 2023. 
  • Heinersreuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 20. Oktober 2022.
  • Heinersreuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 25. November 2020.

Fußnoten


Rund um Heinersreuth RotMainAuenWeg

Gemeinde Heinersreuth

UmbauStadt · Projekte · Heinersreuth

Gemeinde Heinersreuth

Gemeinde Heinersreuth